Montag, 4. Juli 2011

3.) Listen-Nr. 22: Harry Potter und der Stein der Weisen von J.K. Rowling, 1997


Mein Lieblingszitat: Mr and Mrs Dursley, of number four Privet Drive, were proud to say that they were perfectly normal, thank you very much.

Mit diesem Satz beginnen 7 Jahre Hogwarts und 14 Jahre Harry Potter Hype - so lange ist es nun erschreckenderweise tatsächlich schon her, seit der erste Band erschienen ist.  Das erste Harry Potter Buch habe ich ziemlich schnell nach seinem Erscheinen geschenkt bekommen. Einmal reingeschaut und (Banause, ich!!) als langweilig abgetan und wieder zur Seite gelegt. Jahre später, da war Harry Potter bei den hippen Kindern schon totaaal angesagt, kam dann – zusammen mit Erscheinen des dritten Bands - endlich auch mir die Erleuchtung.  Von da an wartete ich sehnsüchtig auf jeden neuen Band und den fünften habe ich dann als ersten der Reihe in der Originalsprache gelesen. Man war ich da stolz, als ich den durch und sogar einigermaßen verstanden hatte!

Zusammen mit Harry Potter wurden auch seine Fans erwachsen. (Allerdings etwas schneller.) Und wenn man heute den Anfang mit dem Finale vergleicht, ist von dem Kinderbuch zu Beginn nicht mehr viel übrig. Die Serie wurde stellenweise so dunkel und gruselig, dass ein paar Knallköpfe es sogar geschafft haben, J.K. Rowling Satanismus vorzuwerfen.  Ganz besonders gut gefällt mir die Argumentation, mit der ein sogenannter deutscher „Pastor“  den Satanismus der Bücher beweist:  Der vierte Band kam am 8. Juli 2000 in die Läden, wo Millionen von Kindern sehnsüchtig auf das Erscheinen um Mitternacht (!) warteten. Und dieser 8. Juli war der -Achtung!- 18. Tag („3 mal 6!“) nach dem „satanischen“ Tag des Midsommers. „Diese Bücher wurden mit nach Hause genommen und jedem Exemplar folgte ein realer böser Geist.“ Na Logo, Kollege.  Ich verlink jetzt hier mal nicht, das ist mir zu doof, aber im Internet haben sich herrlich viele Geistesgestörte mit ihren „Rowling ist vom Teufel besessen“-Thesen verewigt.  Einfach mal googeln, ist auf jeden Fall für einen unterhaltsamen Abend gut.

Gerade das erste Harry Potter Buch ist einfach ein Heidenspaß. Harrys ersten Besuch in der Winkelgasse habe ich ungefähr zehnmal gelesen und freue mich jedes Mal wieder über die zauberhafte Atmosphäre die dem Buch entströmt, sobald man es nur aufschlägt. Wie cool wäre es denn bitte, wenn man in der Mensa den Himmel sehen könnte? Wenn das Abendessen einfach von Hauselfen durch den Tisch geschickt würde? Oder man statt langweiligen Sportstunden eine Lektion im Besenfliegen bekäme? Und ich finde eigentlich auch, dass man die Eulenpost generell einführen sollte. Viel umweltschonender. Der erste Streit mit Malfoy, dem kleinen Ekel, ist fast so gut wie die Begegnung  mit Hermine. Als nervige, besserwisserische Streberin müsste die eigentlich unsympathisch sein, aber bei Harry Potter retten die uncoolen Kinder die Welt.

Was soll ich sagen? Natürlich, natürlich, natürlich gehört Harry Potter auf die Liste! Ich hoffe das Kinder die Bücher auch in 200 Jahren noch genauso begeistert lesen werden wie jetzt! 

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